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Komplikationen sind Zusatzfunktionen, die einer mechanischen Uhr ihren ganz besonderen Charakter verleihen und für viele den besonderen Reiz ausmachen. Wir stellen die Wichtigsten vor.

TOURBILLON

Der Klassiker und die Königsdisziplin unter den Komplikationen. Erfunden vor über 200 Jahren von dem Franzosen Abraham-Louis Breguet, sollte sie die Ganggenauigkeit der Taschenuhr verbessern. Dazu „sperrt“ der Uhrmacher das Schwing- und Hemmungssystem in einen separaten Uhrenkäfig und lässt die Mechanik einmal pro Minute um sich selbst rotieren. Die Technik hat sich bis heute kaum verändert und ist eine extreme Herausforderung.

GANGRESERVE
„Zeit zum Aufziehen“ – daran erinnert Uhrenfans die sogenannte Gangreserve. Sie stammt noch aus der Zeit vor den Automatikuhren und zeigt meist im Zifferblatt die verbleibende „Kraft“ der Uhr an, bis der Besitzer Hand an den Aufzug legen muss.

EWIGER KALENDER
Er gehört zu den „Großen Komplikationen“ und kann nicht nur den Tag, den Monat und das Jahr anzeigen, sondern auch das Schaltjahr. Damit ist diese Komplikation seit ihrer Erfindung im Jahr 1853 einer der absoluten Topstars der Zusatzfunktionen. Durch raffinierte Mechanik weiß die Komplikation ganz genau, wann ein Schaltjahr ist, und fügt dann eigenständig einen 29. Februar ein. Und zwar ganz genau bis 2100, da in diesem Jahr kein Schaltjahr stattfindet. Erklärung: Schaltjahre gibt es nur in den Jahren, die nicht genau durch 100 teilbar sind.

MONDPHASE
Diese Komplikation zeigt die unterschiedlichen Phasen des Mondes von Neumond zu Neumond an. Da eine durchschnittliche Mondphase gerundet 29,5 Tage dauert, arbeitet hier ein Räderwerk mit 59 Zähnen und zwei gegenüberliegenden Monden im Zifferblatt. Dabei ist immer nur einer der Monde zu sehen. Einmal pro Tag setzt sich der Mechanismus in Bewegung.

REPETITION
Die Repetition, die aufhorchen lässt. Ein Schieberegler an der linken Gehäuseseite verrät in der Regel: Diese Uhr ist Musik in Ohren von Uhrenliebhabern. „Sagt“ die Repetition die Uhrzeit doch mittels unterschiedlicher Klänge an. Entwickelt wurde diese Mechanik, um auch ein „Ablesen“ der Uhrzeit in Dunkelheit zu ermöglichen. Sie gehört wegen ihrer Komplexität zu den beliebtesten Funktionen.

FLYBACK
Ursprünglich muss beim Zeitstoppen der Drücker drei Mal betätigt werden: einmal zum Stoppen, einmal zum Nullstellen und einmal zum erneuten Starten. Mit dem Flyback-Drücker entfallen nun zwei Schritte. Der Zeitnehmende betätigt lediglich einmal den Flyback-Knopf. Dieser „fliegt“ zurück und startet beim Loslassen erneut mit dem Zeitmessen.

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