Für wen lohnt sich eine GMT-Uhr und wo hat diese Komplikation ihren Ursprung? Die zweite Zeitzone ist neben dem Chronographen einer der beliebtesten Funktionen für Uhrenliebhaber – und das mit Recht.
Mit zunehmender Mobilität, etwa durch die Etablierung von Eisenbahnen, kam es in den vergangenen Jahrhunderten zu vielen zeitlichen Missverständnissen, da die Uhren je nach Sonnenaufgang lokal gestellt wurden. Auf Basis dieser Erfahrung schlug der Ingenieur Sandford Fleming die Aufteilung der Erde in 24 Zeitzonen vor, welche dann 1893 in Kraft trat. Die logische Schlussfolgerung war, dass jede Zeitzone eine Fläche von 15 Längengraden betragen soll, dem mathematischen Ergebnis aus 360 Grad der Erde dividiert mit den 24 Zeitzonen.
Herkunft des Begriffs „GMT“
Uhren mit einer zweiten Zeitzone werden oft GMT-Uhr genannt, da GMT sich auf die Greenwich Mean Time bezieht. Dank einer damaligen Entscheidung wurde dieser Längengrad zum sogenannten Null Meridian gekürt. Eigentlich könnte jeder Längengrad der Null Meridian sein, aber der damalige Beschluss war von politischer Relevanz für England, und störte die seinerzeit rivalisierenden Franzosen in den folgenden Jahrzehnten sehr.
Uhren mit zweiter Zeitzone
Bei einer Uhr mit GMT-Funktion ist die Lünette meist mit einer 24-Stunden-Anzeige ausgestattet. Das hat den Sinn, dass der GMT-Zeiger richtig abgelesen wird. Dieser bewegt sich, anders als der normale Stundenzeiger, nicht in 12 Stunden um die eigene Achse, sondern in 24 Stunden. Das heißt, dass pro Tag der normale Zeiger zweimal das Ziffernblatt umkreist und der GMT-Zeiger nur einmal. Oft werden die GMT-Lünetten zweifarbig eingeteilt, um Tag und Nacht zu unterscheiden.
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